Denke schon vor der Paarung an die Fütterung

Am Besten ist, du machst dir schon vor dem Decken / vor der Belegung der Deckung Gedanken um das richtige Futter. Es gibt viel qualitativ hochwertiges Alleinfutter für Hunde, wichtig ist nur das richtige auszuwählen. Vor dem Decken kannst du beginnen die Hündin mit energiereichen Futter zu füttern (Alleinfutter für aktive Hunde zum Beispiel). Danach ist es wichtig auf Alleinfutter für tragende und säugende Hündinnen zu wechseln. Auch die Welpen können, wenn sie nicht mehr gesäugt werden, Alleinfutter für Welpen fressen.
Für die Hündin ist diese Zeit extrem anstrengend, daher ist es wichtig sie mit dem richtigen Futter optimal zu unterstützen.

Das Futter der Hündin während der Trächtigkeit

In den ersten vier Wochen der Trächtigkeit verbraucht die Hündin nicht mehr Energie als sonst. Daher brauchst du die Futtermenge in der Zeit nicht erhöhen. In den letzten fünf Wochen der Schwangerschaft, braucht die Hündin jedoch mehr Energie, daher ist es gut wenn du die Futtermenge in der Zeit erhöhst. Die Hündin benötigt ca. 25-50% mehr Energiezufuhr. Wie hoch die Futtermenge dann tatsächlich sein soll, hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Anzahl und Größe der Welpen und dem allgemeinZustand der Hündin. Als Grundregel gilt: Die Hündin sollte während der Trächtigkeit ca. 25% an Körpergewicht zunehmen, ohne dick zu sein.

Risiken energiearmer Ernährung während der Trächtigkeit

Der Hündin während der Trächtigkeit das selbe Futter zu geben wir vorher, kann der Gesundheit der Hündin und ihrer Welpen schaden. Das Futter bietet der Hündin nicht die Nährstoffe, die sie braucht. Dies kann dazu führen, dass sie weniger gesunde Welpen als gedacht zur Welt bringt.

Verteile das Futter über den ganzen Tag

Die meisten Hunde bekommen zweimal täglich Futter. In den ersten vier Schwangerschaftswochen kann dies auch beibehalten werden. In den letzten fünf Wochen, ist es gut der Hündin öfter am Tag kleinere Portionen zu geben, oder falls die Hündin nicht bei Appetit ist, ihr freien Zugang zu Futter zu geben. Natürlich ist es auch wichtig, dass die Hündin unbeschränkten Zugang zu Wasser hat. Zusatzpräparate wie Vitamine oder Mineralstoffe sollten nur in Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden.

Beim Säugen braucht die Hündin viel Futter

Während die Hündin säugt, steigt der Energiebedarf des Tieres. Daher ist es wichtig ihr reichhaltiges ( wie Alleinfutter für säugende Hündinnen) zu verabreichen und auch die Menge zu steigern. Wie viel Futter die Hündin tatsächlich benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Allgemeinzustand der Hündin, der Anzahl der Welpen die sie zur Welt brachte, und wie aktiv sie ist. Eine Hündin mit einem mittelgroßen Wurf braucht in der ersten Woche etwa 50% mehr Futter, in der zweiten Woche die doppelte Menge und in der dritten Woche meist das drei- vierfache des Futters. Füttern sie die Hündin 3-5 Mal am Tag und stellen sie sicher, dass sie während der Fütterung getrennt von ihren Welpen ist ( damit sie in Ruhe fressen kann).

Reduziere die Menge des Futters langsam

Während der Entwöhnungsphase ist es sinnvoll, die Futtermenge Schrittweise zu reduzieren. Am Besten ist es, zuerst die Menge langsam zu reduzieren und nach einigen Wochen zum normalen Futter zu wechseln. Falls die Hündin auffallend dünn ist, sollte sie die energiereiche Nahrung jedoch länger erhalten.

Was bekommen die Welpen?

Im Alter von etwa vier Wochen beginnt die Entwöhnung der kleinen Welpen. Hier ist es gut den Welpen Ersatzfutter anzubieten. Bis zu viermal täglich kannst du den Welpen anderes Futter wie eingeweichtes Trockenfutter und Nassfutter anbieten. Manche geben den jungen Welpen rohes Hackfleisch, Eigelb oder Vollmilch. Wichtig hierbei ist, das nicht zu lange zu verabreichen, weil es den Welpen nicht alle benötigten Nährstoffe gibt.

Acht Wochen nach der Geburt, sollten die Welpen entwöhnt sein und an normale Nahrung gewöhnt sein. Um die Welpenkäufer zu unterstützen, sollte man eine Art Speisekarte für die Welpen anfertigen. Die erleichtert den Käufern und den Welpen den Start in einen neuen Lebensabschnitt.

Welpe zu dick?

Damit der Welpe einen optimalen Start ins Leben erhält, ist es wichtig dass er weder zu dick noch zu dünn ist. Die Lebenserwartung dicker Welpen Welpen ist ca. 2 Jahre kürzer, als die schlanker Welpen.
Bei großen Rassen, kann es passieren dass die Welpen zu schnell wachsen, wenn sie zu viel fressen. Dies kann später jedoch zu Knochenerkrankungen führen.

Marie Sallander

Doktor der Agronomie
Spezialist für Ernährung, Bewegung und Krankheiten von Hunden und Katzen
www.sallanderconsulting.com